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Diagnostik

Welche Untersuchungen sind bei Verdacht notwendig?
Basis sind ein anamnestisches Gespräch sowie eine ausführliche neurologische Untersuchung. Je nach Beschwerdebild werden im Rahmen einer Erstvorstellung auch Evozierte Potentiale gemessen. Besteht weiterhin der Verdacht, so erfolgt in einem nächsten Schritt eine Überweisung zur Kernspintomographie (MRT) von Schädel und/oder des Rückenmarks. Finden sich im MRT entzündungsverdächtige Flecken, so sollten diese weiter mit einer Lumbalpunktion abgeklärt werden. Bei unklaren Befunden können auch umfangreiche Laboruntersuchungen folgen.

Wie wird die Diagnose gestellt?
Im wesentlichen beruht die Diagnose auf dem Nachweis einer räumlich und zeitlich disseminierten Entzündung des Zentralnervensystems bei typischen MRT-Befunden und passendem Liquorbefund.
Heute werden in der Neurologie die Diagnosekriterien nach McDonald [137 KB] in der Version von 2010 verwendet. Neu im Vergleich zu den bisher geltenden Kriterien sind vor allem die MRT-Kriterien der räumlichen und zeitlichen Dissemination, die nun erstmals mit einem einzigen MRT diagnostiziert werden kann